Die jährlichen Umsatzzahlen zeigen: Onlineshopping gewinnt immer mehr an Bedeutung. 2021 hatten bereits über 82 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Internet eingekauft und viele füllen dort längst mehrmals wöchentlich einen virtuellen Einkaufskorb.
Auf der anderen Seite verschwinden in den Innenstädten immer mehr Geschäfte. Bietet das Onlineshopping tatsächlich so viele Vorteile, dass es den stationären Handel zunehmend verdrängt? Hier ein Vergleich:
Der gesamte Handel in der Krise
Solche Meldungen in den HAMBURG AKTUELL Stadtnachrichten und anderswo ließen zuletzt Zweifel an den Zukunftsperspektiven des Präsenzhandels aufkommen: die angekündigte Schließung von beinahe 50 Filialen der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof – darunter zwei in Hamburg-Harburg und Wandsbek – oder die Insolvenzen der Schuhhändler Görtz und Reno. Dafür ist jedoch nicht die Onlinekonkurrenz verantwortlich. Galeria und Görtz betreiben selbst Onlineshops. Die Probleme liegen in anderen Bereichen. Bedingt durch hohe Energiekosten und Inflation hat sich zudem eine allgemeine Kaufzurückhaltung entwickelt, die sich jüngst auch bei Onlinehändlern mit Umsatzeinbrüchen bemerkbar machte. Selbst Branchenprimus Amazon hat sich deswegen zum Abbau von weltweit 27.000 Stellen entschieden.
Kundinnen und Kunden sparen auch 2023 weiter bei Einkäufen
Trotz etwas Beruhigung bei den Energiepreisen oder den monatlichen Inflationsraten herrscht auch 2023 noch einige Kaufzurückhaltung. Unabhängig vom konkreten Einkaufserlebnis real oder im Netz müssen Kundinnen und Kunden verstärkt direkt angesprochen und zu Käufen bewegt werden. Dafür braucht es personalisiertes Marketing oder auch die aktive Ansprache von Verkaufsprofis wie denen bei der telesales-agentur.de. Solches Telemarketing nutzen viele Unternehmen traditionell zur Kundengewinnung. In gewisser Weise vereint es genau jene Vorzüge, die die Qualität von Einkäufen in Onlineshops oder im Präsenzhandel ausmachen. Beim Telemarketing sprechen gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur Kunden persönlich an, beraten, gewinnen Vertrauen und überzeugen zu Produkten oder Dienstleistungen. Auf der anderen Seite bleibt ein Kauf oder ein Vertragsabschluss für Kundinnen und Kunden so einfach und bequem wie möglich – ähnlich wie beim Onlineshopping.
Haben Sie es lieber bequem oder schätzen Sie das persönliche Einkaufserlebnis?
Shoppen Sie, wann und wo Sie wollen. Das ist der größte Vorteil des Onlineshoppings. Ebenso einfach können Sie online auf verschiedenen Seiten kostenlos Preise vergleichen. Geliefert wird dann alles direkt nach Hause – oft mit Wunschtermin – oder an eine Packstation. Bei jedem Onlinekauf bekommen Sie zudem ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Dadurch können Sie Waren innerhalb dieser Frist ohne Angabe von Gründen zurückschicken. Im Geschäft vor Ort sind Ihre Rückgabemöglichkeiten eingeschränkter. Nur defekte oder mangelbehaftete Produkte müssen hier zurückgenommen oder getauscht werden. Für mangelfreie Waren, die nach dem Kauf doch nicht mehr gefallen oder nicht optimal passen, haben Sie in Geschäften kein Gewährleistungsrecht, sondern sind auf die Kulanz der Händler angewiesen. Weil Sie hier aber alles ausprobieren oder sich ausgiebig beraten lassen können, kommt es in der Regel seltener zu solchen Rückgaben als beim Onlineshopping. Hier hat der Präsenzhandel seine große Stärke.
Unternehmen, die es sich leisten können, überlassen nichts dem Zufall und sind in beiden Welten präsent: online und real. Diesen Weg geht auch die Stadt Hamburg mit ihrem Bürgerservice: Online finden Sie zum Beispiel Formulare und telefonisch oder in Kundenzentren im ganzen Stadtgebiet erhalten Sie Beratung und persönlichen Service. Dieser zwischenmenschliche Kontakt oder ein persönliches Gespräch bleiben auch im Handel ein wichtiger Faktor, mit dem Geschäfte vor Ort weiterhin punkten können. Deswegen werden sie von Onlineshops wohl nie komplett verdrängt – vielmehr finden beide Bereiche eine Koexistenz mit ihren jeweiligen Kundengruppen.
