Geldanlage

Risikomanagement in Anlageportfolios

Wer Geld anlegt, träumt gerne davon, mit seinen Investitionen sagenhafte Renditen zu erzielen. In der Realität kommt es jedoch vor allem darauf an, die verschiedenen Risiken zu identifizieren und zu begrenzen, denen jedes Portfolio ausgesetzt ist. Das Risikomanagement liefert wertvolle Ansätze für dieses Vorhaben.

Person hat am Handy eine Aktienapp auf
Foto: Anna Nekrashevich, Pexels

Wer Geld anlegt, träumt gerne davon, mit seinen Investitionen sagenhafte Renditen zu erzielen. In der Realität kommt es jedoch vor allem darauf an, die verschiedenen Risiken zu identifizieren und zu begrenzen, denen jedes Portfolio ausgesetzt ist. Das Risikomanagement liefert wertvolle Ansätze für dieses Vorhaben.

Wichtige Vorüberlegungen

Zunächst sollten Sie bestimmen, welches Anlageziel Sie verfolgen. Möchte Sie Geld für Ihren Ruhestand zur Seite schaffen oder planen Sie beispielsweise den Kauf einer Immobilie? Möglicherweise besteht Ihre Motivation auch einfach nur darin, ein regelmäßiges passives Einkommen zu generieren.

Ihnen stehen eine ganze Reihe verschiedener Vermögenswerte zur Verfügung, zu denen etwa die folgenden gehören:

  • Aktien
  • Geldmarktanlagen
  • Anleihen
  • Immobilien
  • Rohstoffe
  • Kryptowährungen wie Chainlink

Grundsätzlich sollten Sie für sich klären, wie viel Risiko Sie eingehen möchten. Während beispielsweise der Bitvavo Cardano Kurs stark schwankt und eine Investition in die Kryptowährung somit sehr risikoreich ist, gehen Sie mit einem Festgeld ein viel kleineres Wagnis ein.

Wichtig ist auch, dass Sie den Anlagehorizont Ihres Portfolios festlegen. Er bildet die Grundlage, um die jährliche Rendite zu ermitteln, die für das Erreichen Ihres Ziels nötig ist.

Welche Risiken sind zu beachten?

Es ist es entscheidend, die Risiken genau zu kennen und zu verstehen, die aus unterschiedlichen Anlageentscheidungen resultieren. Nur wenn Sie die Gefahren kennen, denen Ihr Anlageportfolio ausgesetzt ist, können Sie sie minimieren. Gänzlich ausschließen lassen sie sich jedoch nie.

1. Marktrisiko

Der Gesamtmarkt ist ständig in Bewegung. Rezessionen und Crashs können schnell dazu führen, dass sich der Wert Ihres Portfolios massiv verringert. Um das Marktrisiko zu senken, ist es wichtig, zu diversifizieren. Indem Sie Ihre Investments auf verschiedene Assetklassen, Regionen und Branchen aufteilen, tragen Sie dazu bei, Ihre Verluste zu begrenzen.

2. Inflationsrisiko

Bekanntlich verliert das Geld im Laufe der Zeit immer mehr an Wert. Das gilt nicht nur für die Zeiten mit hoher Inflation, die die Nachrichten bestimmen. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Ihren Anlagen eine Rendite erzielen, die die Inflation übertrifft. Sonst kann es sein, dass Ihr Portfolio trotz positiver Rendite den kontinuierlichen Wertverlust des Geldes nicht ausgleichen kann.

3. Zinsrisiko

Das Marktgeschehen reagiert gerne auf sich verändernde Zinssätze. Steigen die Zinssätze beispielsweise, führt dies dazu, dass die Preise für Anleihen sinken. Um dem Zinsrisiko zu begegnen, spielt wiederum die Diversifikation eine Schlüsselrolle. Das bedeutet in der Praxis, in Vermögenswerte zu investieren, die eine unterschiedliche Zinssensitivität aufweisen.

4. Kreditrisiko

Grundsätzlich besteht immer die Möglichkeit, dass ein Unternehmen oder ein Staat seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Für Anleger bedeutet dies, dass ihre Investitionen völlig oder teilweise an Wert verlieren. Diesem Risiko begegnen Sie, indem Sie darauf achten, nur in Anlageprodukte mit erstklassigen Bewertungen zu investieren, zum Beispiel in hochwertige Anleihen. Wichtig ist zudem, das Risiko durch die Verteilung auf mehrere Emittenten zu senken.

5. Liquiditätsrisiko

Damit Sie in vollem Umfang über Ihre Anlagen verfügen können, sind Sie darauf angewiesen, diese gegebenenfalls in kürzester Zeit zu einem fairen Preis verkaufen zu können. Dazu eignen sich am besten liquide Vermögenswerte, die sich ohne Probleme handeln lassen, etwa die Aktien bekannter Weltmarktführer. Anders sieht es häufig bei illiquiden Aktien kleinerer Unternehmen aus, die sich oftmals gar nicht oder nur zu ungünstigen Konditionen verkaufen lassen.

Fazit

Risikolose und zugleich renditestarke Anlageportfolios gibt es nicht. Für Sie bedeutet das, die möglichen Risiken eines jeden Investments möglichst gut zu verstehen. Dieses Verständnis gibt Ihnen die Chance, ein relativ krisenfestes Anlageportfolio aufzubauen, das Sie entspannt schlafen lässt.

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